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Rückblick auf Vereinsaktivitäten der letzten Jahre

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Im Jahr 2025 nahm die Berliner Mikroskopische Gesellschaft unter anderem am Weltmikroskopietag im Zeiss Planetarium oder am Langen Tag der Stadtnatur teil.

Weltmikroskopietag im Zeiss Planetarium am 12. und 13. April 2025

Am 13. April 1625 soll zum ersten Mal das Wort "Mikroskop" benutzt worden sein (von Johannes "Giovanni" Faber).
Der in England ansässige Quekett Club (nach eigener Aussage die zweitälteste mikroskopische Vereinigung), nahm dies zum Anlass, seit 2021 jedes Jahr den Weltmikroskopietag als reine Online-Veranstaltung mit Zoom Meetings zu zelebrieren.
Näheres unter: https://www.quekett.org.

Da das Mikroskop in 2025 somit seinen 400sten Geburtstag hat, wurde dieser mit der Themenwoche "Unsichtbare Welten: Vom Mikrokosmos zum Universum" im Zeiss-Großplanetarium in Berlin gefeiert.

Es wurde ein abwechslungsreiches Programm für Groß und Klein geboten. Der Wissenschaftsjournalist und Initiator der Themenwoche Dr. Jochen Müller entführte die Zuschauer in die Welt der Histologie, wobei Gewebeschnitte in die Planetariumskuppel projiziert wurden. Auch konnten von Besuchern mitgebrachte Präparate dort betrachtet werden.

Das "Freilandland Labor" führte Workshops für Schulklassen durch und auch die Bildungseinrichtung "Gläsernes Labor" bot im Foyer Experimentelles für Kinder zu Optik und Mikroskopie an.

Am Wochenende war dann auch die "Berliner Mikroskopische Gesellschaft" mit einem Stand im Foyer vertreten.

  • Küvettenmikroskop
  • Lupe mit Videokamera und Monitor, betrachtet wurde Sternensand

(zum Vergrößern auf die Bilder klicken)

Wir hatten ein Küvetten-Mikroskop dabei und es konnten lebende Wasserflöhe in Dunkelfeldbeleuchtung beobachtet werden, was vor allem die Kinder begeisterte. Ferner konnten wir eine Lupe mit Videokamera und einen kleinen Bildschirm vom Zoologischen Institut der Freien Universität ausleihen.

Dort konnte Sand verschiedener Herkunft untersucht werden. Besonders der Foraminiferen Sand (Sternensand) von der japanischen Insel Okinawa versetzte die Besucher in Erstaunen.

  • Sternensand

An einem Durchlichtmikroskop wurden Pflanzenschnitte und Mineralschliffe per Videokamera auf einem großen Bildschirm gezeigt. Mittels Laptop wurden verschiedene Kurzfilme zu mikroskopischen Themen vorgeführt.

  • Durchlichtmikroskop
  • Übersichtsfolie über mikroskopische Themen

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Außer dem Stand im Foyer wurde von der BMG an beiden Nachmittagen eine Veranstaltung von einer Stunde im Kinosaal angeboten.
Klaus Hausmann hielt den Vortrag "Diversität im Wassertropfen" und Günther Zahrt zeigte den dazu passenden Film "Vielfalt im Wasser". Grundlage hierfür war unser Beitrag zum "langen Tag der Stadtnatur", wobei der Vortragstext und die Filmlänge erweitert wurden.
Auf dem Foto unten sieht man die große LED Leinwand im Foyer, auf welcher der Trailer zu unserem Film und Beiträge von anderen Akteuren als Endlosschleife abgespielt wurden.

  • LED Wand im Foyer für Mikroskopiefilm

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Danke an Klaus Hausmann, Günther Kalnowski, Helmut Pfaffmann, Günther und Martina Zahrt sowie Olaf Zimmermann, die am Gelingen unseres Auftritts mitgewirkt haben.

Bericht zum Weltmikroskopietag als PDF


Langer Tag der Stadtnatur am 14. und 15. Juni 2025

Die Berliner Mikroskopische Gesellschaft war auch in diesem Jahr beim Langen Tag der Stadtnatur vertreten.
Unter dem Titel "Diversität im Wassertropfen - eine mikroskopische Entdeckungsreise" haben wir an beiden Tagen einen dreistündigen Workshop zum Thema Plankton angeboten.
Die 15 Plätze waren sowohl am Samstag als auch am Sonntag schon früh ausgebucht.
Wir konnten an beiden Tagen 8 Mitglieder aktivieren, welche unsere Besucher betreut und durch das Programm begleitet haben.
Zuerst wurde unser Verein von Helmut Pfaffmann kurz vorgestellt.

  • Kursraum an der Freien Universität mit Stereolupen und Mikroskopen zum Langen Tag der Stadtnatur
  • Einleitung zum Langen Tag der Stadtnatur und zum Verein durch Helmut Pfaffmann

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Anschließend erhielten die Teilnehmer einen Überblick über die vielfältigen Kleinorganismen im Wasser, ihre Lebensweise und ökologische Bedeutung durch Klaus Hausmann.

  • Vortrag über Mikroorganismen durch Prof. a.D. Dr. Klaus Hausmann

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Nach der ersten halben Stunde mit theoretischen Vorträgen ging es in den Institutsgarten zur Probennahme.

Dort wurden den Gästen verschiedene Techniken vorgestellt wie man die Mikroorganismen fängt und sie konnten am Wasserbecken selbst das Planktonnetz auswerfen.

  • Demonstration eines Planktonnetzes durch Helmut Pfaffmann

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Das Ausbringen von Objektträgern für Aufwuchs wurde theoretisch erklärt, denn es dauert ein bis zwei Wochen bis sich eine Lebensgemeinschaft dort ansiedelt. Für die Untersuchung wurden deshalb von uns zwei Wochen vorher Objektträger ausgehängt.

Zurück vom Ausflug in den Garten konnten sich Besucher und Mitglieder am Kuchenbuffet und mit einem Kaffee, Tee oder Wasser stärken.

  • Bewirtung mit Kuchen

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Nun wurde an den Lupen und Mikroskopen gearbeitet. Auch wer noch nie durch ein Mikroskop geschaut hatte, konnte mit Hilfe der Betreuer ein Präparat herstellen und Kleinstlebewesen beobachten.

  • Mikroskopieren beim Langen Tag der Stadtnatur

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Klaus Hausmann musterte am Videomikroskop die Aufwuchs-Objektträger durch und konnte so interessante Lebewesen für alle sichtbar machen und erklären.
Auch das von Günther Zahrt wesentlich überarbeitete Küvettenmikroskop kam als "Wasserfloh Theater" zum Einsatz, was besonders die Kinder fasziniert hat.

  • Küvettenmikroskop mit Wasserfloh Theater

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Zum Schluss wurde der Videofilm "Vielfältiges Leben im Wasser" von Günther Zahrt gezeigt. Diese Impressionen der faszinierenden Lebewesen im Wassertropfen rundeten die Veranstaltung ab.

Am Sonntag nahm Herr Benedikt Lux (Sprecher für Umweltpolitik Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Abgeordnetenhaus von Berlin) an unserer Veranstaltung teil.

Er schrieb uns:

"Die mikroskopische Entdeckungsreise in einen Wassertropfen war faszinierend und hat mir wie den anderen Neugierigen auf anschauliche Weise die verborgene Artenvielfalt direkt vor unserer Haustür präsentiert. Solche Erlebnisse sind von großem Wert, um das Bewusstsein für den Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen zu schärfen. Ich bin beeindruckt, mit wie viel Engagement und Begeisterung Ihre Berliner Mikroskopische Gesellschaft e.V. dieses komplexe Thema für Jugendliche und Erwachsene aufbereitet hat."

Wir danken der Freien Universität, dass wir die Räume und Infrastruktur für die Veranstaltung nutzen durften sowie allen Beteiligten für ihr Engagement und ihren Einsatz.

Text: Martina Zahrt, Fotos: Günther Zahrt

Bericht zum Langen Tag der Stadtnatur 2025 als PDF

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